Deutschland wird seine Entwicklungshilfe für Vietnam aufrechterhalten. Sie ist bestimmt für die Bereiche Energie, Umwelt und Berufsbildung in Verbindung mit der nachhaltigen Entwicklung. Dies sagte Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Markus Ederer bei einem Treffen mit dem vietnamesischen Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh am Dienstag in Hanoi. Dabei einigten sich beide Seiten darauf, sich gemeinsam auf hochrangige Besuche zum 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern im Jahr 2015 vorzubereiten.

 

Außerdem werde das Tempo der wichtigen Projekte zwischen beiden Staaten erhöht. Dazu zählen das Deutsche Haus, die U-Bahnlinie Nummer 2 und die vietnamesisch-deutsche Universität in Ho Chi Minh Stadt. Vietnam begrüßt die Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft, die im November dieses Jahres in Ho Chi Minh Stadt stattfinden wird. Vietnam sei bereit, Deutschland zu unterstützen, diese Konferenz erfolgreich zu veranstalten, so Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh.

 

Beide Länder einigten sich ebenfalls darauf, bei multilateralen Foren und internationalen Organisationen eng zusammenzuarbeiten. Deutschland verpflichtete sich, die Verstärkung der umfassenden Beziehungen zwischen Vietnam und der EU zu fördern. Außerdem werde Deutschland EU-Mitgliedsstaaten aufrufen, das Abkommen über Partnerschaft und Zusammenarbeit mit Vietnam (PCA) bald zu ratifizieren und den Status der vietnamesischen Wirtschaft als Marktwirtschaft gleichzeitig mit dem Zeitpunkt des Vereinbarungsabschlusses des Abkommens über den freien Handel zwischen Vietnam und EU (FTA) anzuerkennen.

 

Staatssekretär Ederer erklärte zudem, dass Deutschland die Auffassung Vietnams unterstütze, dass Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen gemäß dem Völkerrecht, darunter die UN-Seerechtskonvention von 1982, gelöst werden sollten. Deutschland sei gegen einseitige Handlungen, die die Lage im Ostmeer komplizierter machen, hieß es./.

 

Quelle: VOV World.